Interkulturelles theatralisches Jugendprojekt „Länder, Menschen, Heimaten. / Hand in Hand“.

Poster_Hand_in_Hand

Kooperationsprojekt von PHOENIX-Köln e.V., kreativallianz e.V., BVRE e.V., Jüdische Liberale Gemeinde Köln
Gescher LaMassoret e.V. und dem Theater TKO 
Projektlaufzeit: August-Dezember 2017 
Projektstandort: Köln
Zielgruppe: Jugendliche mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrungd im Alter von 18 bis 26 Jahren

Das Projekt „Länder, Menschen, Heimaten. Hand in Hand“ beschäftigt sich mit Menschen, die einen Flucht- oder Migrationshintergrund und / oder ihre Heimat verlassen haben und in Deutschland "neu" sind. Das Hauptziel des Projekts ist es, die Teilnehmenden mit ihrer neuen Lebenswelt in Deutschland bzw. in Köln vertraut zu machen und so ihre kulturellen Kompetenzen zu fördern und ihr Selbstkonzept zu stärken. Hierzu werden Jugendliche mit Fluchterfahrung, mit Migrationshintergrund und einheimische Gleichaltrige ins Projekt einbezogen. Außerdem zielt das Projekt darauf ab, sich mit den heutzutage existierenden Stereotypen und Vorurteilen gegenüber Fremden und anderen Kulturen in der Jugendszene auseinanderzusetzten sowie Ängste und Fremdfeindlichkeit in der Gesellschaft in literarischen und theatralischen Formen zu bearbeiten.

Die teilnehmenden Jugendlichen im Alter von 18 bis 26 Jahren sollen ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten als Basis für die Erarbeitung von Themen des neuen Lebens in Deutschland nach der Flucht und der Migration nutzen. An Beispielen aus ihren Familien oder ihrem Schul- und Privatleben werden sie Ideen und Sujets für die Inszenierungen einbringen. Neben persönlichen Erfahrungen sollen im Projekt „Länder, Menschen, Heimaten“ auch gesellschaftliche und sozial- sowie kulturpolitische Themen beleuchtet werden. Das Projekt soll sich dem Thema der Völkerverständigung widmen und zeigen, dass trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen überall Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen leben. Es soll zu Begegnungen zwischen Jugendlichen, Flüchtlingen und Schülern kommen. Alle Teilnehmenden können diese Begegnung mit dem Fremden als Herausforderung und als Bereicherungen gleichermaßen empfinden. In theatralischer und tänzerischer Form trifft sich die Gruppe und entwickelt gemeinsam Szenen und Texte, um das Thema des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und andere Fragen zu Fremdenfeindlichkeit vs. Willkommenskultur in Deutschland zu beleuchten.

Durch erlebnispädagogische, literarische und theatralische Methoden werden die Teilnehmenden  unterstützt, in einer interkulturellen Gruppe zusammenzuarbeiten, sich über die Erfahrungen auszutauschen und die Ergebnisse der Arbeit in Form einer Theaterperformance darzustellen.
Das Ziel des interkulturellen Live-Happening und der Performance ist es, die aktuelle Flüchtlingsdebatte kritisch zu hinterfragen und Diskussionen auszulösen. „Länder, Menschen, Heimaten“ ist als interkulturelles und spartenübergreifendes Kunstprojekt angelegt, in dem deutsche Schüler mit und ohne Migrationshintergrund sowie geflüchtete Jugendliche durch künstlerisches Handeln individuelle Wege zur Integration und Verständigung gemeinsam suchen und finden.

Die Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 18 bis 26 Jahren, mit und ohne Flucht- und Migrationshintergrund, aus verschiedenen Ethnien, wie russischsprachige Jugendliche, Roma und Sinti, Flüchtlingsjugendliche aus Syrien und Afghanistan.  
Die Jugendlichen verschiedener Herkunft lernen sich kennen und stellen sich der Öffentlichkeit vor. Die Ergebnisse des Projekts werden in Form einer szenischen Performance erarbeitet und anschließend dem breiten Publikum präsentiert. Die Performance wird eine einheitliche thematische Komposition darstellen, die aus vielfältigen und zahlreichen inszenierten Novellen und kurzen Solo- und Gruppen-Inszenierungen besteht. Die Performance beinhaltet in sich abgeschlossene Geschichten, die zu einer einheitlichen szenischen Komposition zusammen geführt werden.
Die Jugendliche setzen sich mit den Geschichten der konkreten Menschen und Familien, die nach Deutschland eingewandert sind, auseinander. Sie visualisieren die materielle Welt der Migranten, die sehr ähnlich zur Welt jeder anderer Person in diesem Land ist.

Das Projekt beinhalten zwei Teile:
1. Literarisch-szenischer Teil
2. Teil "Inszenierung in Form einer theatralischen Performance"
Die Aufgabe des Regisseurs, der Begleitpersonen und der Künstler ist es, den Jugendlichen zu helfen, in der ersten Projektphase interessante und vielerzählende Essays zu entwickeln und aufzuschreiben und sie in der zweiten Projektphase in eine eindrucksvolle szenische Etüde umzuwandeln. In der dritten Umsetzungsphase werden die Inszenierungen zu einer Theaterperformance zusammengesetzt und kombiniert. Die Theaterperformance wird das fertige Produkt und die Darstellung der Projektergebnisse sein. Die Performance wird aus zwei Akten bestehen. Zwei Gruppen Jugendliche werden unter Leitung der das Projekt begleitenden Theaterpädagogen, ihre Antworten auf die Problematik und das Thema darstellen. 
Die Performance wird eine Synergie verschiedener Kunstarten sein, u. a. Musik, Theater, Bühnenbild, Dekorationen, Plastik und Tanz etc. Sie findet im Rahmen der Ausstellung der Gegenstände als Teil der gesamten Dekoration und des entwickelten Bühnenbilds, die die Teilnehmenden unter der Leitung von Bühnenbildnern kreativ gestaltet werden. Die Entourage der materiellen Welt der Migranten wird die Performance als Hintergrund begleiten.

 

Projekt gefördert von

paritaetische

Ein Projekt von 

in Kooperation mit