Interkulturelle Elternarbeit an Kölner Schulen in den Stadtteilen Köln-Porz, Köln-Chorweiler und Köln-Neubrück.

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      Schulen haben oft große Schwierigkeiten, Migranteneltern zu erreichen und in ihre Arbeit einzubeziehen, denn diese sind oft besonders zurückhaltend. Die Ausbildungschancen von Migrantenkindern sind nicht zuletzt auch dadurch weiterhin gefährdet. Eltern gehören jedoch zu den wichtigsten Ansprechpartnern von Jugendlichen bei der Berufswahl.

Dringender Bedarf an Elternarbeit wird von mehreren Schulen in Köln-Porz, Köln-Chorweiler und Köln-Neubrück geäußert. In diesen Schulen sind die Anteile sowohl an Türkischstämmigen als auch an Russischsprachigen hoch. Das Projekt soll helfen, die Chancendefizite auszugleichen, indem Migrantenselbstorganisationen als wichtiges Scharnier Aufgaben übernehmen und Eltern aktivieren.

PHOENIX-Köln als Organisation der Russischsprachigen wendet sich im Rahmen der Maßnahme erstmals in Köln besonders an Migranten aus osteuropäischen Ländern.

Ziel ist es, die beruflichen Chancen der Schüler/innen durch die Unterstützung von in Fragen der Berufsorientierung durch das Projekt geschulten, kompetenten Eltern zu verbessern. Durch einen mit den Schulen abgestimmten individuellen Förderunterricht sollen die Jugendlichen ihre Bildungschancen verbessern. Migrantenjugendliche aus den osteuropäischen Ländern und deren Familien stehen im Zentrum des Vorhabens.

Die aktuellen Integrationsprobleme auf der schulischen Ebene beginnen beim fehlenden Wissen der Eltern über das hiesige Bildungs- und Ausbildungssystem, die unterschiedlichen Formen und Erfordernisse, die für einen erfolgreichen Einstieg in das Erwerbsleben heute nötig sind, und reichen bis zur Rolle, die Schule, Organisationen der Wirtschaft, aber auch soziale Netzwerke dabei spielen.

Im Rahmen des Projektes JEZt – Jugend Eltern Zukunft veranstalten wir an der Kopernikusschule in Porz, an der Kurt-Tucholsky-Schule in Neubrück und an der Henry-Ford-Realschule in Chorweiler

  • regelmäßige Elterntreffen zur Gewinnung von Multiplikatoren und der vertieften Information der Eltern
  • interkulturelle themenspezifische Elternabende für ganze Jahrgänge
  • Förderunterricht in zentralen Fächern wie Deutsch, Englisch und Mathemathik zur Verbesserung der Berufschancen der Jugendlichen der Stufen 8 – 10.